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Ein Geschenk der Bäume

Ein märchenhafter Wintereinbruch wie in den letzten Tagen hinterlässt auch Opfer. Nachdem die Schneemassen durch steigende Temperaturen allmählich verschwinden, kommt die „Zerstörung“ ans Licht. Umgestürzte Bäume und Sträucher, massive abgebrochene Hauptäste und allerlei feines Geäst von unterschiedlichster Artzugehörigkeit prägen das Bild neben Weg und Strasse.

So weit das Auge reicht, wird das wertvolle Material zu Haufen gekehrt. Nicht etwa um Insekten, Spinnen, Vögeln, Amphibien, Reptilien, Kleinstlebewesen und Pilzen einen Lebensraum zu bieten, sondern damit es abgeführt werden kann. Meines Erachtens eine totale Verschwendung! Es sollte im besten Fall vor Ort oder in unmittelbarer Nähe wieder zurück in den Kreislauf der Natur.

Diesen Haufen könnte man in den Garten übernehmen.

Einen Totholzhaufen im eigenen Garten zu errichten, bedarf keines grossen Aufwandes und die davon profitierenden Arten sind äusserst genügsam und dankbar. Daher muss es nicht mal zwingend der Haufen sein, es reichen schon einzelne dickere Äste am Grund einer Hecke oder Böschung, zur ökologischen Aufwertung. Auch lose im Garten verteilt, bietet Totholz einer Vielzahl an Arten zusätzlichen Lebensraum.

Minimaler Einsatz, grosser Erfolg!
Ästhetik gepaart mit Naturschutz

Äste und Stämme können auch die innewohnende Kreativität aktivieren.

Ob Benjeshecke, Totholzhaufen oder wahre Kunstwerke aus Totholz, sie alle bereichern die Biodiversität und dies über Jahre.

Ich bitte Euch, rettet das wertvolle Gut und schafft neue Lebensräume für Rotkehlchen, Glühwürmchen, Blindschleiche und Co…..

Fotos Eurer Bemühungen sind sehr willkommen!

Sebastian Wagener

Gärtner, Pflanzplaner & Berater, Naturmensch, Enfant terrible, Autor

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